Sport

Leistungssport Segelfliegen

Segelfliegen ist nicht nur Freizeitsport, sondern wird auch als sehr anspruchsvoller Leistungs- und Wettbewerbssport betrieben, der höchste Anforderungen an die körperliche sowie geistige Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit der Piloten stellt.

Streckensegelflug

Überlandfliegen ist fast für jeden Segelflieger der Einstieg in den Leistungsflugsport. Frei wie ein Vogel über unser schönes Land zu ziehen, von Bergspitze zu Bergspitze die Alpen entlang, über Täler und weite Ebenen streifen, kaum einer von uns Streckenfliegern möchte das vermissen.
 Bei solchen Überlandflügen, bei denen Distanzen über 1000 Kilometer zurückgelegt werden können, erfliegen sich Piloten die Silber- oder Gold-C Leistungsabzeichen oder sogar die begehrten Diamanten. Solche Flüge werden mit GPS-Datenloggern aufgezeichnet und können zur dezentralen Staatsmeisterschaft eingereicht werden.
Wenn Du mehr darüber erfahren und wissen willst, frag doch einfach, und wir setzen uns beim nächsten guten Streckenwetter gemeinsam in unsere DG-500.

Wettbewerbe und Meisterschaften

Um voneinander zu lernen und sich im direkten Vergleich zu messen werden zentrale Bewerbe ausgereichtet. Bei solchen Staats-, Europa- oder sogar Weltmeisterschaften treffen sich die Besten ihrer Klasse um in mehrtägigen Bewerben die Meister zu ermitteln.
Das bedeutet spektakuläre Action, höchste Geschwindikeiten, totale Konzentration, Taktik, spannende Entscheidungen und unvergessliche Erlebnisse. Wenn Du Interesse hast, solche Luftrennen einmal live mitzuerleben, wende Dich an einen userer Fluglehrer, unseren Leistugsflugreferenten oder einen unserer Wettbewerbspiloten, die Dir gerne Austragungsorte und Termine von Bewerben nennen, bei denen Du als Zuseher immer herzlich willkommen bist und so einiges zu sehen bekommst, oder Dir eventuell sogar die Möglichkeit bieten, als Helfer in einem Team einen Bewerb hautnah zu erleben.

Piloten der Steirischen Flugsport Union nehmen an folgenden Meisterschaften teil:

Die Vereinsmeisterschaft

In unserem Verein wird jedes Jahr eine kleine vereinsinterne Meisterschaft ausgetragen. In die Wertung fliessen nicht nur die Fähigkeiten des Piloten im Streckenflug sondern auch die Beherrschung des Fluggerätes bei unserem alljährlichen Ziellandewettbewerb im Herbst ein. Das genaue Reglement findest Du unter diesem Link.

Die Dezentrale Staatsmeisterschaft

Im Segelflug existiert eine einzigartig Wettbewerbsform, die Dezentrale Staatsmeisterschaft im Streckensegelflug. Jeder Pilot fliegt von seinem Heimatflugplatz und dokumentiert seinen Flug mittels Flightrecorder. Die GPS-Positionsdaten die der Recorder speichert, werden über eine Wettbewerbsplattform im Internet eingereicht, wobei die drei besten Flüge eines Jahres zur Wertung herangezogen werden. Wer hier bei den Gewinnern dabei sein möchte, der sollte allerdings 3 mal im Jahr an die 1000 Kilometer weit geflogen sein.

Zentrale Wettberwerbe

Bei diesen Wettbewerben geht es im Wesentlichen darum, eine vorgegebene Strecke möglichst schnell zurückzulegen. Es gibt regionale TALs, Staats-, Europa- und Weltmeisterschaften.

In der einfachsten Form (dem „Racing Task“) müssen die Piloten eine Rennstrecke in Form von „Wendepunkten“ in vorgegebener Reihenfolge abfliegen. Gewonnen hat, wer am schnellsten wieder am Startplatz zurück ist. Zwischen den Wendepunkten ist die Wahl des Flugwegs Sache des Piloten. Ebenso ist dem Piloten die Wahl des Abflugzeitpunktes – innerhalb eines vorgegebenen Zeitfensters – freigestellt, gemessen wird die Zeit vom tatsächlichen Überflug der Abfluglinie bis zur Überquerung der Ziellinie. Somit sind nebst der Beobachtung des aktuellen Wetters (und natürlich der eigentlichen Flugtechnik) auch die Einschätzung der Wetterentwicklung und taktische Überlegungen ein zentraler Bestandteil des Segelflugwettbewerbs. Es gibt auch noch andere Formen von Aufgaben, bei fast allen geht es aber darum, eine möglichst hohe Durchschnittsgeschwindigkeit über die vorgegebene Strecke oder im vorgegebenen Zeitraum zu erreichen. Die Aufgabe wird von der Wettbewerbsleitung jeweils am Morgen aufgrund ihrer Wettereinschätzung bestimmt. Um Zufallsergebnisse möglichst auszuschließen, erstreckt sich ein Wettbewerb über ein bis zwei Wochen. Außerdem gibt es verschiedene Segelflugzeugklassen, die getrennt bewertet werden.

Seit einigen Jahren wird auch die Wettbewerbsform des Grand Prix immer populärer. Diese Wettbewerbsform ist der Formel 1 angelehnt, denn hier fliegen alle Flugzeuge zur gleichen Zeit über die Startlinie, und der erste, der die Ziellinie überquert, gewinnt den Tag. Zusammen mit Systemen zum Live-Tracking und On-Board-Kameras wird damit vor allem die mediale Aufbereitung und Präsentation des Wettbewerbs publikumswirksam möglich.

Segelkunstflug Bewerbe

Segelkunstflug…eine eigene faszinierende Welt die Du mittels eines Acro-Gästefluges etwas näher kennenlernen kannst.

 

Motorflug Bewerbe

Präzisionsflug ist ein fliegerischer Leistungssport. Er fasziniert vor allem dadurch, dass er nichts verlangt, was nicht jeder TMG-Pilot ohnehin gelernt hat – nur alles ein wenig genauer.. er ist gewissermaßen ein «aviatischer Orientierungslauf» und neben dem Kunstflug die zweite offizielle und von der FAI (Fédération Aéronautique Internationale) weltweit anerkannte Motorflugsportart..

Unterwegs auf einem Überlandflug. Natürlich weiß der Pilot jederzeit, wo er sich befindet, wann er den nächsten Fix erreichen wird und wie es nachher weitergeht. So hat er es in der Privatpilotenausbildung gelernt: Topografie studieren, Winddreieck berechnen, Auffanglinien bestimmen, Flugplan erstellen und dann genau abfliegen. Genau das machen die Präzisionsflieger wettbewerbsmässig, nur noch ein bisschen genauer als der Durchschnittspilot.

Wenn Du Navigationsfliegen abseits von zentralen Präzisionsflugbewerben üben möchtest oder einfach nur einmal ausprobieren möchtest folge diesem Link: Dezentraler Navigationsflug Österreich